Der Wunsch, in der eigenen Wohnung und dem bekannten Wohnumfeld verbleiben zu wollen, geht meist mit einer Anpassung des Wohnraums einher. Beispielsweise müssen Barrieren im Badezimmer oder im Bereich der Treppennutzung abgebaut werden. Die Wohnung muss also an die Bedarfe bei möglicherweise zunehmenden Einschränkungen angepasst werden.
Neben der Wohnraumanpassung werden die Angebote in der Nachbarschaft – wie Nachbarschaftshilfen – und allgemeine hauswirtschaftliche Unterstützungen und ambulante Pflegedienste wichtig.
Zu Möglichkeiten der barrierearmen Gestaltung und des Umbaus Ihres Wohnraumes berät Sie die Wohnberaterin des Rhein-Erft-Kreises. Die kommunale Pflegeberaterin bietet Ihnen außerdem Beratung und Unterstützung bei der Suche von Unterstützungsangeboten im Alltag und bei Hilfebedarf.
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Fördermöglichkeiten:
Für den altersgerechten Umbau und den Abbau von Barrieren stehen Ihnen verschiedene Fördermöglichkeiten zur Verfügung. Wir haben Ihnen hier die wichtigsten Förderprogramme zusammengestellt.
Das Interesse an neuen Wohnformen ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Meist entstehen innovative und gemeinschaftliche Wohnprojekte vor dem Hintergrund, ein Wohnumfeld schaffen zu wollen, das persönliche Kontakte und Beziehungen ermöglicht und meist auch die nähere Nachbarschaft miteinbezieht.
Die Wohnformen, die hierunter gefasst werden, sind vielfältig und lassen sich nicht eindeutig definieren. Die gegenseitige Unterstützung im Wohnalltag und die Ausrichtung an einem gemeinschaftlichen Leben mit einem intensiveren und auch verbindlicheren Kontakt als im Wohnen in der eigenen Häuslichkeit können als ein gemeinsamer Motivationshintergrund betrachtet werden.
Für das Leben im Alter bieten sie für den Einzelnen viele Vorteile: Sie können das Zusammenleben fördern und bieten einen Schutz vor Einsamkeit. Gemeinschaftliches Wohnen bietet viele Möglichkeiten, um auf die verschiedenen Bedürfnisse und Wünsche der Bewohnerinnen und Bewohner einzugehen. Die Projekte unterscheiden sich je nach den Personengruppen, die dort zusammenleben, die Art und Umfang des gemeinschaftlichen Zusammenlebens sowie der Ausgestaltung des Wohnraumes.
Meist handelt es sich um Wohnprojekte, bei denen sich Menschen zusammenschließen und gemeinsam ein Wohnprojekt entwickeln. Andererseits besteht die Möglichkeit, in bereits bestehende Wohnprojekte einzuziehen.
Aktuell verbreitete Wohnformen sind unter anderem:
- Mehrgenerationenwohnen
- Wohngemeinschaften von älteren Menschen
- Wohnen für Hilfe (ältere Menschen zusammen mit Studierenden)
- inklusive Wohngemeinschaften für Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen
- Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen
Eine besondere Form ist die Wohnform der sogenannten "Selbstverantworteten Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen": Bei dieser Wohnform leben ältere Menschen zusammen in einer Wohngemeinschaft, die einen Pflege- und Unterstützungsbedarf haben, wie beispielsweise bei einer Demenz. Meist bilden die Bewohnerinnen und Bewohner sowie die An- und Zugehörigen der Pflegebedürftigen eine Mietergemeinschaft und entscheiden gemeinschaftlich, wer in die Wohngemeinschaft einzieht und über die Regelung der alltäglichen Angelegenheiten. Der Pflegedienst hat bei dieser Wohnform die Rolle eines Gastes inne. Dies ist ein wesentlicher Punkt, der diese Wohnform von einem Leben in einem Pflegeheim unterscheidet.
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Bei der Wohnform "Wohnen mit Service" oder dem "Betreuten Wohnen" handelt es sich um Wohnungen, die speziell auf die Bedarfe von älteren Menschen zugeschnitten sind. Neben barrierearmen Wohnräumen werden bei den meisten Anbietern noch weitere Serviceleistungen durch Pflege- und Sozialdienste angeboten. Beispielhafte Serviceleistungen sind etwa umfassende hausmeisterliche Unterstützung, integrierte Hausnotrufsysteme oder Essen auf Rädern.
Das sogenannte "ambulant betreute Wohnen" ist vom "Betreuten Wohnen" zu unterscheiden. Hierbei handelt es sich um eine Wohnform für Menschen mit einer körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderung. Sie bietet individuelle Unterstützung und fördert durch eine Begleitung durch Fachkräfte das selbstbestimmte Wohnen. Es sind unterschiedliche Wohnformen denkbar, wie beispielsweise Einzelwohnen oder Wohnen in der Gemeinschaft.
"Seniorenstift ohne Pflegeleistungen" stellen eine weitere Wohnform in dieser Kategorie dar. Meist handelt es sich hierbei um Einrichtungen für ältere Menschen, die sich durch eine gehobene Ausstattung sowie ein umfassendes Angebot im Bereich der Kultur- und Freizeitangebote sowie einen Rundum-Service auszeichnen.
Insgesamt handelt es bei allen genannten Wohnformen um nicht gesetzlich geschützte Begriffe. Daher empfiehlt es sich im Vorhinein genau über die Leistungen, Qualität und Kosten zu informieren. Hierzu können Sie ebenfalls die Beratung der kommunalen Pflegeberatung in Anspruch nehmen.
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Falls aufgrund einer Pflegebedürftigkeit der Verbleib in der eigenen Wohnung nicht mehr möglich ist, stehen verschiedene Einrichtungen der stationären Pflege zur Verfügung. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, Angebote der Kurzzeit- und Tagespflege zu nutzen.
Kurzzeitpflege bedeutet, dass bei einer Pflegebedürftigkeit für einen kurzen Zeitraum ein Aufenthalt in einer Pflegeeinrichtung erfolgt. Bei der Tagespflege können Menschen mit einem Unterstützungs- und Hilfebedarf tagsüber in einer Pflegeeinrichtung betreut werden. Dies führt zu einer Förderung der Selbstständigkeit, Tagesstrukturierung und Entlastung der An- und Zugehörigen.
Im Brühler Stadtgebiet gibt es eine Vielzahl von Anbietern, die eine Versorgung bei umfassendem Hilfebedarf sicherstellen.
Bei Fragen zu Kosten und der Inanspruchnahme von Leistungen der Pflegeversicherung berät Sie die kommunale Pflegeberatung.
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