Inklusion und Schwerbehinderung

Inklusion

Gemeinsam verschieden sein

Inklusion bedeutet, dass jeder an unserer Gesellschaft teilnehmen kann und jeder etwas davon hat, wenn Inklusion weiter vorangebracht wird.

Wenn es weniger Treppen gibt, können Menschen mit Kinderwagen, ältere Menschen oder Personen mit Handicap viel besser am sozialen Leben teilnehmen.

Wenn alle Menschen selbstverständlich dabei sein können, werden Unterschiede zunehmend unwichtig. Egal wie alt jemand ist, welchen Geschlechts, ob mit oder ohne Handicap und unabhängig der Herkunft, durch Inklusion haben alle gleichermaßen die Möglichkeit, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.


Schwerbehinderte Menschen

Die Behindertenbeauftragte der Stadt Brühl ist Ihre Ansprechpartnerin in allen Belangen, die Menschen mit Behinderung betreffen. Sie berät in Schwerbehindertenangelegenheiten, bei der Antragstellung nach Schwerbehindertenrecht (§ 69 SGB IX), in Sachen Schwerbehindertenausweis Widerspruchsverfahren, Vermittlung von Organisationen, Institutionen und Selbsthilfegruppen, die Menschen mit Behinderung in ihren Rechten vertreten.

Informationen zu Beförderungsscheinen, Ausweisen, Euroschlüsseln, Parkausweisen und Wegweisern finden Sie unter Schwerbehinderte.


Inklusion ist ein Menschenrecht

Inklusion ist in Deutschland ein gesellschaftliches und politisches Ziel. Daher steht seit 1994 in unserem Grundgesetz:

"Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden." (Artikel 3, Grundgesetz)

Seit 2009 gilt in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention. 175 Staaten weltweit verpflichten sich in ihr, die Inklusion in ihren Gesellschaften weiter voranzutreiben und dabei vor allem drei Grundsätzen zu folgen.

  • Selbstbestimmung: Menschen mit Behinderung dürfen selbst entscheiden, wo sie wohnen oder welchen Beruf sie erlernen wollen.
  • Teilhabe: Sie haben das Recht, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
  • Gleichstellung: Menschen mit Behinderung sollen so leben können wie alle Menschen.

Erst wenn jeder Mensch akzeptiert wird, wie er ist, und die Abweichung vom Standard nicht mehr als Schwäche, sondern als potenzielle Stärke verstanden wird, können wir von Inklusion sprechen – von einer bunten Gesellschaft, in der wir verschieden sein dürfen. Und dass das sogar gut so ist.


Special Olympics

Frau hält Schild in den Händen mit der Beschriftung Host Town 2023

Zusammen inklusiv – die größte Inklusionsbewegung Deutschlands und Brühl ist dabei! Der Auftakt ist gemacht, die Entscheidungen sind getroffen. 216 Host Towns, 216 kommunale Projekte werden eine offene, vielfältige Gesellschaft prägen. Das größte kommunale Inklusionsprojekt in der Geschichte der Bundesrepublik stiftet ein neues Miteinander und öffnet den Raum für Begegnungen weit über die Special Olympics World Games Berlin 2023 (17. bis 25. Juni 2023) hinaus.


Der Inklusionsscheck NRW

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales teilt mit:

Auch im Jahr 2021 fördert das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales mit dem "Inklusionsscheck NRW" Maßnahmen zur Verbesserung der Inklusion von Menschen mit Behinderungen.

Insgesamt werden dafür 600.000 Euro bereitgestellt. Vereine, Organisationen oder Initiativen können ab sofort eine Pauschalförderung von 2.000 Euro für ihre Aktionen in Nordrhein-Westfalen beantragen.

Der Inklusionsscheck NRW kann unkompliziert und barrierefrei online auf www.inklusionsscheck.nrw.de beantragt werden.


Aktionsplan "NRW inklusiv" 2022

Die Landesregierung hat am 5. April 2022 den Aktionsplan "NRW inklusiv" beschlossen. Er bündelt aktuelle und zukünftige inklusionspolitische Maßnahmen der Landesministerien zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK):

Weitere Infos auf der Website der NRW-Landesregierung 


Notruf-App für alle – "nora" geht bundesweit an den Start

Ob Polizei, Feuerwehr oder Rettungsdienste: Von nun an sind alle auch per App in Notsituationen erreichbar – "nora" macht es möglich. Die bundesweite Notruf-App ist unter Federführung des nordrhein-westfälischen Innenministeriums entstanden und ist ab sofort in den App-Stores zum kostenlosen Download bereit. Gerade für unsere sprach- und hörbehinderten Mitmenschen ist dies eine richtig gute Nachricht.

Hier ist ein Video zur Vorstellung der Notruf-App zu finden.


Rechte von älteren Menschen mit Behinderung

Das Deutsche Institut für Menschenrechte hat eine Publikation zum Thema in leichter Sprache verfasst. 

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