Brühler Stadtgeschichte(n)
Industrialisierung sorgt für neuen Glanz
1804 Napoleon ehrt die "Mairie Brühl" durch seinen Besuch.
1823 Eröffnung des königlich-preußischen Lehrerseminars im aufgelösten Franziskanerkloster (bis 1925)
1844 Eröffnung der Eisenbahnstrecke Köln - Koblenz. Restaurierung von Schloß Augustusburg und Park auf Veranlassung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. Mehrfache Aufenthalte des Monarchen und Staatsbesuche im Schloß.
1858 Am Steinweg wird das Rathaus neu gebaut.
um 1860 Brühl wird Villenstadt. Die reizvolle Lage Brühls veranlaßt zahlreiche wohlhabende Kölner Kaufleute, prächtige Villen in verschiedenen Stilarten zu bauen, wovon einige heute noch erhalten sind und einen interessanten Kontrast zum modernen Brühl bilden.
1870 Gründung der Brauerei "Zum Vorgebirge", ab 1874 Friedrich-Giesler'sche Brauerei.
1874 Bau der Eifelbahn Kölner - Trier, an der große Braunkohletagebaue und Brikettfabriken angelegt werden. Bau des repräsentativen Kaiserbahnhofes.
1877 Am 1. März wird auf der Roddergrube das erste rheinische Brikett gepreßt. Auf der Basis der Braunkohle entstehen weitere Wirtschaftsbetriebe.
1878 Durch zunehmende Industrialisierung findet Brühl zu städtischen Verhältnissen zurück. Auf dem Provinziallandtag der Rheinprovinz ist Brühl im Stand der Städte als Titularstadt vertreten.
1883 Gründung der Zuckerfabrik (Stillegung 1990).
1888 Gründung des Kölner Eisenwerks; Einweihung der evangelischen Kirche, Mayersweg.
1891 In der Schloßstraße 21 wird der weltberühmte Surrealist Max Ernst geboren.
1893 Der Maler Will Küpper wird am 11.6. in Brühl geboren.
1895 Errichtung der Grube Berggeist.
1897 Eröffnung der durch die Stadt führenden Vorgebirgsbahn.
1899 Inbetriebnahme des Elektrizitätswerks Berggeist. Erstmals wird aus Braunkohle Elektrizität erzeugt
um 1900 Der Architekt und Amtsbaumeister Josef Blied (1877 - 1964) leitet mit seinen Verwaltungsbauten und Wohnhäusern, wobei er in Anlehnung an das Schloß auf Barockformen zurückgreift, eine neue Bauperiode ein.
1906 An der Comesstraße 16 wird ein "kaiserliches Postamt" errichtet.
1910 Am 12. April erhält Brühl erneut Stadtrechte zugesprochen. Dabei bleiben die umliegenden Orte selbständig. Bis zur kommunalen Neugliederung 1932 heißt es Brühl-Stadt und Brühl-Land.
1913 Einweihung des Rathauses Brühl-Land an der Clemens-August-Straße.
1916 Einweihung des Amtsgerichts an der Liblarer Straße.
1921-1924 Bau der Bergmannssiedlung "Zur Gabjei".
1925 Eröffnung der Berufsschule im ehemaligen Franziskanerklostergebäude an der Uhlstraße.
1926 Bau der Siedlung "Rosenhof.
1927 Bau des Römerhofes. Mai: Gründung des Eisenwerks Brühl
1932 Kommunale Neugliederung am 1. Oktober - Berzdorf wird von Brühl gelöst und bleibt bis 1961 selbständig. Die übrigen Ortschaften werden eingemeindet und gemeinsam mit der Stadt von einem Bürgermeister und einem Stadtrat verwaltet.
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